Wappen
„In Rot ein goldener Gänsefuß, darüber eine silberne heraldische Rose mit goldenen Butzen, beide eingeschlossen von einem silbernen Hufeisen.“
Das Griesheimer Wappen in seiner heutigen Form entwickelte sich aus alten Gerichtssiegeln der Gemeinde. Dieses Wappen wurde der Gemeinde bereits 1914 vom Innenministerium vorgeschlagen und bestätigt.
1973 wurde es geringfügig verändert und vom Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt neugestaltet.
Die Gestaltung geht auf alte Siegel von Gerichtsakten aus der Barockzeit zurück. Von 1649 bis 1723 blieb das Griesheimer Siegel unverändert und der Gänsefuß wurde zur Beglaubigung von Dokumenten genutzt.
Das Hufeisen könnte auf den zeitweisen hohen Bestand an Pferden in der Gemeinde hinweisen, im Volksglauben wird es allerdings auch als Glückssymbol genutzt.
Der Gänsefuß könnte sich aus der pfeilförmigen Tyr-Rune entwickelt haben. Die Blume war nicht auf dem Siegel zu finden. Als Gerichtsrose könnte sie aber darauf hinweisen, dass Griesheim schon früh eine eigene Gerichtsbarkeit gehabt haben könnte. Gesicherte Hinweise oder Quellen hierfür gibt es allerdings nicht.
Die Gemeindewappen haben sich im 19. Jahrhundert aus den Ortszeichen und Siegeln entwickelt. Gemeinden und Dörfer setzten diese Ortszeichen zum Markieren der Grenzen und Eigentümer, die Siegel wurden zur Beglaubigung von Schriftstücken eingesetzt.